Eigentlich wollte ich mit dem Zug von Mombasa nach Nairobi fahren. Es soll eine wahnsinnig schöne Strecke in einem nostalgischen Kolonialzeitzug sein. Leider war dieser jedoch kaputt oder hatte einen Unfall (so genau war das nicht zu klären), so dass ich dann mit vollgepacktem Backpack umdisponieren musste und mich dann spontan für eine Busfahrt entschieden hab. Puh das war eine Entscheidung. Nach 10 Stunden auf holprigen Pisten (im Vergleich zur Mongolei aber sehr komfortabel) bei gefühlten 60 Grad im unklimatisierten Bus, weiß ich es jetzt wieder zu schätzen wenn der MVV mal nur einen 20 Minutentakt nicht einhalten kann :) Aber ich will mich nicht beklagen. Die Fahrt hatte auch ihre guten Seiten. Es war spannend zu verfolgen wie sich das Land verändert je weiter man sich von der Küste entfernt. Eine solch beispielhafte und lebhafte Darstellung von wechselnder Landschaft und Böden erinnert auf eine angenehme Weise an gähnend langweilige, theoretische und trockene Vorlesungen über verschiedene Vegetations- und Bodenzonen.
Ein schöner Nebeneffekt einer Busreise in Afrika ist, dass man oft durch Gebiete von National Parks kommt und somit eine lowbudget Safari hat. Auf meiner Route lag der Amboseli National Park, durch den ich in den Genuss von Zebras und Antilopen kam. Die Strecke verlief ansonsten immer wieder durch kleine Orte in denen die Bewohner versuchen den Reisenden durchs Fenster ihre Waren zu verkaufen.
Ich bin dann spät abends in Nairobi angekommen. Haha, oh mann, genauso wie ich es eigentlich vermeiden wollte!!! Nairobi steuerte ich eh mit etwas gemischten Gefühlen an. Nach den Terrorangriffen der somalischen Terrorgruppe Al-Shabaab auf Nairobi (http://govinthelab.com/nairobi-two-terror-attacks-in-a-day/) wird derzeit von Reisen in die Hauptstadt abgeraten. Aber durch meine Recherchen in Mombasa und die Berichte von anderen Reisenden, ließ sich kein wirklich extremer Grund erkennen, die Stadt zu meiden.
Naja zurück zur Ankunft. Eigentlich sollte der Zug ja tagsüber ankommen, aber durch den Ausfall der Bahn und die Busfahrt wurde es dann eben spät abends. Die Kriminalitätsrate Nairobis ist extrem hoch und ich saß schon irgendwie ziemlich angespannt im Bus als wir Nairobi Citycenter erreichten. Es war ein absolutes Verkehrschaos, so dass der Bus für die letzten paar hundert Meter einfach mal knapp 30 Minuten gebraucht hat. Vorher aussteigen geht nicht, weil kein Platz zum Gepäck ausladen ist… So hieß es also warten und das Treiben beobachten. Als ich dann endlich den Bus verlassen konnte stürzen gefühlte 20 Leute auf mich und wollten mir alles Mögliche andrehen. Als ich mich dann mit Backpack und all meinem Stuff den Weg durch die Menge bahnen konnte war ich froh endlich mal Taxis zu erkennen. Eins davon hab ich dann mit netter Hilfe von zwei weiteren Deutschen und deren kenianischen Freund ergattern können und ab gings durch den Verkehrsstrom Richtung Hostel. Naja was soll ich sagen, das ist natürlich blöd, wenn durch das erste Hostel die Messlatte so hochgehängt wird… Aber mittlwerweile bin ganz zufrieden mit meiner zweiten Absteige. Gestern Nacht um 4.30 Uhr kam zwar eine Riesengruppe von 40 missionierenden Jungchristen hier an, aber das war dann der einzig negative Aspekt soweit. Ich habe dann heute freundlicherweise ein upgrade bekommen, da die Gruppen scheinbar alle zusammen in den großen 8-10 Personen dorms schlafen sollen/wollen… Mir solls recht sein, hab jetzt ein zweier Zimmer mit einem netten Engländer, Luke.
Ein schöner Nebeneffekt einer Busreise in Afrika ist, dass man oft durch Gebiete von National Parks kommt und somit eine lowbudget Safari hat. Auf meiner Route lag der Amboseli National Park, durch den ich in den Genuss von Zebras und Antilopen kam. Die Strecke verlief ansonsten immer wieder durch kleine Orte in denen die Bewohner versuchen den Reisenden durchs Fenster ihre Waren zu verkaufen.
Ich bin dann spät abends in Nairobi angekommen. Haha, oh mann, genauso wie ich es eigentlich vermeiden wollte!!! Nairobi steuerte ich eh mit etwas gemischten Gefühlen an. Nach den Terrorangriffen der somalischen Terrorgruppe Al-Shabaab auf Nairobi (http://govinthelab.com/nairobi-two-terror-attacks-in-a-day/) wird derzeit von Reisen in die Hauptstadt abgeraten. Aber durch meine Recherchen in Mombasa und die Berichte von anderen Reisenden, ließ sich kein wirklich extremer Grund erkennen, die Stadt zu meiden.
Naja zurück zur Ankunft. Eigentlich sollte der Zug ja tagsüber ankommen, aber durch den Ausfall der Bahn und die Busfahrt wurde es dann eben spät abends. Die Kriminalitätsrate Nairobis ist extrem hoch und ich saß schon irgendwie ziemlich angespannt im Bus als wir Nairobi Citycenter erreichten. Es war ein absolutes Verkehrschaos, so dass der Bus für die letzten paar hundert Meter einfach mal knapp 30 Minuten gebraucht hat. Vorher aussteigen geht nicht, weil kein Platz zum Gepäck ausladen ist… So hieß es also warten und das Treiben beobachten. Als ich dann endlich den Bus verlassen konnte stürzen gefühlte 20 Leute auf mich und wollten mir alles Mögliche andrehen. Als ich mich dann mit Backpack und all meinem Stuff den Weg durch die Menge bahnen konnte war ich froh endlich mal Taxis zu erkennen. Eins davon hab ich dann mit netter Hilfe von zwei weiteren Deutschen und deren kenianischen Freund ergattern können und ab gings durch den Verkehrsstrom Richtung Hostel. Naja was soll ich sagen, das ist natürlich blöd, wenn durch das erste Hostel die Messlatte so hochgehängt wird… Aber mittlwerweile bin ganz zufrieden mit meiner zweiten Absteige. Gestern Nacht um 4.30 Uhr kam zwar eine Riesengruppe von 40 missionierenden Jungchristen hier an, aber das war dann der einzig negative Aspekt soweit. Ich habe dann heute freundlicherweise ein upgrade bekommen, da die Gruppen scheinbar alle zusammen in den großen 8-10 Personen dorms schlafen sollen/wollen… Mir solls recht sein, hab jetzt ein zweier Zimmer mit einem netten Engländer, Luke.
Nairobi hab ich mir heute auch angeschaut und muss sagen: Die Stadt ist wirklich ganz anders als Mombasa. Man merkt sofort, dass es sich um die Hauptstadt handelt. Die typischen afrikanischen Einflüsse Mombasas sind hier beinahe gänzlich verloren gegangen und sind einer weltstadtähnlichen Metropole gewichen. Die Straßen sind zwar auch voll, aber es gibt Ampeln und Straßenordnungen an die sich gehalten wird. Das Stadtzentrum ist geprägt durch jede Menge Hochhäuser, Banken und Geschäfte und als solches nicht als afrikanische Stadt zu erkennen. Die Straßen sind sehr sauber, was sicher auch an dem generellen Rauchverbot in der Öffentlichkeit und dem unter hoher Geldstrafe geahndeten Müllwegwerfverbot liegt. Ich weiß nicht, ob die Terrorwarnungen ihre Wirkung zeigen oder ob Nairobi versucht seinen schlechten Ruf zu verbessern, aber die Stadt ist übersät mit Securitydiensten, Polizei und Militär! Jeder noch so kleine Laden hat hier seinen eigenen Securityguard und die Polizei patrouilliert regelmäßig. Dies hatte sarkastischer Weise wirklich zur Folge, dass ich mich hier so sicher gefühlt habe wie noch nie seit ich in Afrika unterwegs bin…
Das Treiben auf den Straßen ähnelt auch nicht im geringsten dem von Mombasa. Hier arbeiten viele Leute im Büro oder in irgendwelchen Geschäften und wenig auf Märkten, Werkstätten und der Straße. Es ist wirklich mit anderen Weltstädten zu vergleichen. Aber einen Unterschied gibt es dennoch: Auch die Damen und Herren in feinen Kostüm und Anzug gehen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit und lassen das Auto stehen (oder haben keins). Schau an, es geht also doch: Deutschland lerne doch!
Als kleines Highlight heute war ich auf dem Kenya Conference Centre. Auf dessen oberster Etage hat man die Möglichkeit auf eine Aussichtsplattform zu steigen, von wo man eine unglaubliche Sicht auf die ganze Stadt hat.
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