Mittwoch, 11. Juli 2012

Endlose Weiten...


Die tollen Erlebnisse bestimmen immer noch die Gefühle und Eindrücke in uns als wir auf den Weg machen durch das heiße (>40 Grad!) und staubtrockene Botswana in Richtung Süden! Unser Ziel: die Makgadikgadi Salt Pans!
Diese Gegend an der Nord-östlichen Grenze der Kalahari Wüste besteht aus einer Vielzahl größerer und kleinerer Salzpfannen. Neben dem Salar de Uyuni und der Etosha-Pfanne in Namibia sind sie die größten Salzpfannen der Erde. Sie liegen im Grenzgebiet zwischen der einer trockensten und heißesten Wüste der Erde und dem riesigen Okavango Delta. Gespeist werden die Salzpfannen aus dem Nata River sowie dem aus dem Okavangodelta kommenden Boteti River. Die heutigen Makgadikgadi-Salzpfannen waren früher ein etwa 60.000 km² großer und bis zu 30 Metern tiefer See. Die damalige geographische Lage ließ jedoch keinen natürlichen Abfluss zu und somit konzentrierte sich das Salz im Wasser. Tektonische Plattenverschiebungen und die Veränderung des Klimas vor 10.000 Jahren ließen den See jedoch austrocknen und eine mehrere Meter dicke Salzkruste entstehen. Aufgrund dieser unfruchtbaren Böden und des trocken-heißen Klimas sind die Makgadikgadi-Salzpfannen vollkommen vegetationslos und die am dünnsten besiedelte Region Botswanas. Die Salzpfannen selbst sind reine Salzwüsten, die von Grassavanne und Steppenland umgeben sind. Während in der Trockenzeit nur wenige Tierarten, vor allem Vögel, wie Strauß, Fahlregenpfeifer, verschiedene Schildkröten und Echsen in dem tagsüber mörderisch heißen und trockenen Klima überleben können, zieht in der hochsommerlichen Regenzeit von März bis Dezember das Wild von Chobe und Linyanti, sowie aus dem Okavangodelta auf die offenen Grasflächen. Das angrenzende Grünland bietet dann Rückzugraum für viele Tiere wie Elefanten und Zebraherden. Der Beute folgen natürlich die Jäger! Die großen Katzen wie Löwen, Leoparden, Gepard, Karakal, Hyänen, Afrikanischer Wildhund und Schakale sind dann dauerhaft beschäftigt sich die Bäuche voll zu schlagen!
In der Regenzeit werden die Salzpfannen stellenweise überflutet und bilden riesige Seen. Die Salzwüste verwandelt sich dort dann in eine Oase und ein Paradies für Wasservögel, wie Enten, Gänse und den Rosapelikan. In diesen Jahren sind die Salzpfannen auch Heimat und Brutplatz für Tausende von Flamingos.
Neben den wechselnden Nachbarn gibt aber Bewohner die sich trotz Hitze, Klimas und anderer widriger Umstände nicht so einfach vertreiben lassen: die Kalahari Meerkats! Die zutraulichen Tierchen sind wirklich der Hammer nicht nur dass sie unglaublich angepasst an ihre Umwelt leben ( z.B. sind sie im Gegensatz zum Menschen immun gegen das Gift der Kalahari Skorpione), nein, sie sind auch einfach wirklich zu drollig zum anschauen. Man sieht immer wieder die Erwachsenen wie Wachposten aufrechtstehend Ausschau halten und die anderen Familienmitglieder vor Gefahren (Raubvögel) warnen. Und nicht zu selten werden einfach auch mal herumsitzende Manschen als Aussichtsplattform genutzt J

Fährt man aber erst einmal hinein in die Wüste aus Salz wird buchstäblich erschlagen von den unendlichen Weiten dieses Ortes! Noch nie habe ich so etwas Riesiges gesehen (bis auf Cheesys sowie Lucies und Thomas Berichte aus Bolivien!) Stundenlanges, Tagelanges Fahren ohne Veränderung des Horizontes zeigt einem sehr schnell wie groß die Welt doch eigentlich ist!


























































































2 Kommentare:

  1. Sag mal die Bilder in der Wüste sind optische Verzerrungen oder machst du seit neuem jetzt Fotomontage?
    Dan aus Gö

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  2. Ja is optische Verzerrung, weil es keine Anhaltspunkte am Horizont gibt!

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