Ich sage nur ein Wort gleich zu Beginn: Regenzeit!
Leider ist dieser Ausdruck nicht nur ein Fachterminus einer zeitlich begrenzten klimatischen Situation in der überdurchschnittlich viel Regen fällt, sondern zeigte uns in Realität sehr sehr anschaulich was man davon ausserhalb der Theorie zu halten hat. Das Wetter schlug über Nacht hin zu unserem ersten Wandertag um und begrüßte uns mit heftigsten Dauerregen. Die Stimmung war dementsprechend etwas verwässert. Aber frohen Mutes, mit Regenjacken ausgerüstet haben wir unsere kiloschweren Backpacks geschultert und sind dem Regen trotzend unserem Guide durch den Nebel und die Wolken in Richtung Anstieg gefolgt. Der erste Tag sollte zu 2/3 von schweren Dauerregen getränkt sein und wir waren nach den ersten 15 Minuten allesamt vollkommen durchnässt. Der Anstieg stellte sich jedoch trotz des schweren Gepäcks als machbar heraus. Dennoch war er keinesfalls langweilig, da mehrere Fluß- und Wasserfallüberquerungen für nervenkitzelnde Abwechslungen sorgten. Die Wege waren glücklicherweise von wesentlich besserer Qualität als die der Virunga Vulkangebirge in Ruanda/Uganda/Kongo. Trotzdem mussten wir uns den Weg durch dichtwuchernde Vegetation und steile Felsvorsprünge bahnen bis wir das erste Plateau erreichten und auf diesem in strahlendem Sonnenschein (ja die existiert auch während der Regenzeit) bis zu unserer ersten Hütte wandern konnten. Die Hütte war überraschend groß und geräumig und trotz ihres Jahrgangs 1891 noch wirklich gut in Schuss. Die Hütten sind generell ausgestatten mit dem Nötigsten. So finden sich einige ganz passable Matratzen zum Schlafen, Tisch und Stühle sowie eine offene Feuerstelle zum Kochen, Heizen und Wäschetrocknen. Nachdem wir die Feuerstelle vollkommen zubetoniert haben mit unseren durchnässten Klamotten und Schuhen haben wir es uns in der Hütte warm und gemütlich gemacht, da es draußen mal wieder begonnen hatte heftigst zu regnen. Trotz dieser kalten, nassen und uneinladenden Umstände haben wir es hinbekommen die abgeschiedene, ruhige und vollkommen naturbelassene Atmosphäre zu genießen. Nachdem Veria nun wohl die erste Malawierin ist, die Schafkopf beherrscht, können wir sogar mit etwas Stolz zurückblicken und sagen wir haben die wanderfreie Zeit effektiv genutzt und ein wichtiges bajuwarisches Kulturgut vermittelt.
Die nächsten beiden Tagen boten uns ein ähnliches Bild wie zuvor: Regen, Regen, Regen. Leider hatte dies auch zur Folge, dass wir die Gipfel nie ganz erreichen konnten da auf Grund mangelnder Sicht und rutschiger Felsen die Steige zu gefährlich waren. Aber der Handkas und das Bergbier schmeckt auch auf Pausen untehalb des Gipfels :)
Trotz dieser Umstände waren es wirklich schöne Wanderungen von Hütte zu Hütte. Wir kamen in den Genuss der herrlichen Bergwelt und wanderten zwischen den Sätteln, den verschiedene Höhenzügen, den verbindenden Graden und den vielen Regentropfen bis wir wieder die nächste Hütte erreichten.
Erst am letzten Tag wurde das Wetter besser, die Wolken rissen auf und schon zum Frühstück begrüßte uns ein herrlicher Sonnenaufgang. Dieser Tag war rein wettertechnisch sicherlich das Highlight, auch weil wir durch die plötzlich vorhandene Fernsicht ganz neue Ausblicke auf das Bergmassiv und sein Umland genießen konnten. Das mächtige Granitmassiv erstreckt sich mit seinen Gipfeln bis auf eine Höhe von über 3000m. Durchzogen wird es durch viele kleine Bäche und Wasserfälle, welche selbstverständlich zur Regenzeit wesentlich stärker geflutet waren und somit spektakuläre Anblicke erzeugten. Unzählige kleine grüne, saftige Täler durchschneiden die felsigen Bergketten und bieten ein beinahe alpin vertrautes Bild. Auf unserem Abstieg der Jungleroute führte uns der Weg durch dichteste Junglevegetation, menschenhohe Grasfelder, felsige Berghänge und letztendlich wieder über mehrere Flüsschen. Die Aussicht war atemberaubend und ermöglichte sogar Ausblicke bis weit in den Norden des Landes und den Lake Malawi. Es schien beinahe so, als wolle sich das Wetter für die vergangenen Tage bei uns entschuldigen. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir den unteren Teil des Bergmassivs und konnten uns im kristallklaren Bergfluss abkühlen und erfrischen bevor wir die letzten Meter bis zu unserem Auto zurücklegten.
Unser Guide sprach von einem selbst für die derzeitige Regenzeit bislang beinahe noch nie dagewesenen Regenphänomen der letzten Tage. So viel habe selbst er noch nie erlebt… Na danke, dass wir dieses spezielle Erlebnis teilen durften! Dennoch waren die Tage nicht nur nass und regnerisch sondern von einem wirklichen Kampf mit sich selbst, dem Wetter, der Nässe, der Kühle, aber auch vor allem mit einem schönen Bergerlebnis und Natur pur geprägt!
Leider ist dieser Ausdruck nicht nur ein Fachterminus einer zeitlich begrenzten klimatischen Situation in der überdurchschnittlich viel Regen fällt, sondern zeigte uns in Realität sehr sehr anschaulich was man davon ausserhalb der Theorie zu halten hat. Das Wetter schlug über Nacht hin zu unserem ersten Wandertag um und begrüßte uns mit heftigsten Dauerregen. Die Stimmung war dementsprechend etwas verwässert. Aber frohen Mutes, mit Regenjacken ausgerüstet haben wir unsere kiloschweren Backpacks geschultert und sind dem Regen trotzend unserem Guide durch den Nebel und die Wolken in Richtung Anstieg gefolgt. Der erste Tag sollte zu 2/3 von schweren Dauerregen getränkt sein und wir waren nach den ersten 15 Minuten allesamt vollkommen durchnässt. Der Anstieg stellte sich jedoch trotz des schweren Gepäcks als machbar heraus. Dennoch war er keinesfalls langweilig, da mehrere Fluß- und Wasserfallüberquerungen für nervenkitzelnde Abwechslungen sorgten. Die Wege waren glücklicherweise von wesentlich besserer Qualität als die der Virunga Vulkangebirge in Ruanda/Uganda/Kongo. Trotzdem mussten wir uns den Weg durch dichtwuchernde Vegetation und steile Felsvorsprünge bahnen bis wir das erste Plateau erreichten und auf diesem in strahlendem Sonnenschein (ja die existiert auch während der Regenzeit) bis zu unserer ersten Hütte wandern konnten. Die Hütte war überraschend groß und geräumig und trotz ihres Jahrgangs 1891 noch wirklich gut in Schuss. Die Hütten sind generell ausgestatten mit dem Nötigsten. So finden sich einige ganz passable Matratzen zum Schlafen, Tisch und Stühle sowie eine offene Feuerstelle zum Kochen, Heizen und Wäschetrocknen. Nachdem wir die Feuerstelle vollkommen zubetoniert haben mit unseren durchnässten Klamotten und Schuhen haben wir es uns in der Hütte warm und gemütlich gemacht, da es draußen mal wieder begonnen hatte heftigst zu regnen. Trotz dieser kalten, nassen und uneinladenden Umstände haben wir es hinbekommen die abgeschiedene, ruhige und vollkommen naturbelassene Atmosphäre zu genießen. Nachdem Veria nun wohl die erste Malawierin ist, die Schafkopf beherrscht, können wir sogar mit etwas Stolz zurückblicken und sagen wir haben die wanderfreie Zeit effektiv genutzt und ein wichtiges bajuwarisches Kulturgut vermittelt.
Die nächsten beiden Tagen boten uns ein ähnliches Bild wie zuvor: Regen, Regen, Regen. Leider hatte dies auch zur Folge, dass wir die Gipfel nie ganz erreichen konnten da auf Grund mangelnder Sicht und rutschiger Felsen die Steige zu gefährlich waren. Aber der Handkas und das Bergbier schmeckt auch auf Pausen untehalb des Gipfels :)
Trotz dieser Umstände waren es wirklich schöne Wanderungen von Hütte zu Hütte. Wir kamen in den Genuss der herrlichen Bergwelt und wanderten zwischen den Sätteln, den verschiedene Höhenzügen, den verbindenden Graden und den vielen Regentropfen bis wir wieder die nächste Hütte erreichten.
Erst am letzten Tag wurde das Wetter besser, die Wolken rissen auf und schon zum Frühstück begrüßte uns ein herrlicher Sonnenaufgang. Dieser Tag war rein wettertechnisch sicherlich das Highlight, auch weil wir durch die plötzlich vorhandene Fernsicht ganz neue Ausblicke auf das Bergmassiv und sein Umland genießen konnten. Das mächtige Granitmassiv erstreckt sich mit seinen Gipfeln bis auf eine Höhe von über 3000m. Durchzogen wird es durch viele kleine Bäche und Wasserfälle, welche selbstverständlich zur Regenzeit wesentlich stärker geflutet waren und somit spektakuläre Anblicke erzeugten. Unzählige kleine grüne, saftige Täler durchschneiden die felsigen Bergketten und bieten ein beinahe alpin vertrautes Bild. Auf unserem Abstieg der Jungleroute führte uns der Weg durch dichteste Junglevegetation, menschenhohe Grasfelder, felsige Berghänge und letztendlich wieder über mehrere Flüsschen. Die Aussicht war atemberaubend und ermöglichte sogar Ausblicke bis weit in den Norden des Landes und den Lake Malawi. Es schien beinahe so, als wolle sich das Wetter für die vergangenen Tage bei uns entschuldigen. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir den unteren Teil des Bergmassivs und konnten uns im kristallklaren Bergfluss abkühlen und erfrischen bevor wir die letzten Meter bis zu unserem Auto zurücklegten.
Unser Guide sprach von einem selbst für die derzeitige Regenzeit bislang beinahe noch nie dagewesenen Regenphänomen der letzten Tage. So viel habe selbst er noch nie erlebt… Na danke, dass wir dieses spezielle Erlebnis teilen durften! Dennoch waren die Tage nicht nur nass und regnerisch sondern von einem wirklichen Kampf mit sich selbst, dem Wetter, der Nässe, der Kühle, aber auch vor allem mit einem schönen Bergerlebnis und Natur pur geprägt!
oooooh my gosh!
AntwortenLöschenhoffe du kannst jetzt etwas mehr sonne genießen!!!!
lieben gruß aus dem winterwonderland.
lucie
Oh ja ich habe wieder vieeeeeeeeel Sonne :)
AntwortenLöschenupdate is comming soon...