Nachdem ich am Vortag Areefa vom Flughafen abgeholt hatte und wir den ersten Abend dekadent auf der Dachterrassenbar des Kempinski Dar es Salaam ordentlich getrunken hatten, machten wir uns ein wenig verkatert auf den Weg nach Zanzibar. Unsere Fähre war ein fenzy Gerät und sah aus als ob wir nach Zanzibar fliegen würden. Die Fahrt dauerte dann auch nur knappe 2 h und wir konnten auf dem Deck liegend, die Sonne und die schöne Aussicht genießen.
Der indische Ozean machte seinem Namen alle Ehre. Durch den Wellengang kann man deutlich den Unterschied zur Fährfahrt auf dem Lake Malawi spüren, die einem dann eben doch eher wie eine ruhige Kaffeefahrt vorkommt.
Nach turbulenten 2 h kamen wir dann auf Zanzibar an. Die Insel empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und einer angenehm kühlenden Brise. Stonetown die Hafen- und gleichzeitig Hauptstadt ist eine wunderschöne alte Stadt mit vielen kleinen Gassen, weißen alten Häusern, viel orientalischen und islamischen Einflüssen und jeder Menge kleiner Läden, Restaurants und Bars. Das historische Zentrum Stone Towns ist seit 2000 UNESCO Weltkulturerbe. Die meisten der weißgestrichenen Bauten sind aus Korallenstein gemauert und mehrere hundert Jahre alt. Der Verfall und die salzhaltige Luft setzt den Bauten sehr zu, aber die orientalisch altertümliche Atmosphäre des Zentrums wird erhalten, da eine Vielzahl dieser Bauten über Jahre renoviert wurden. Etwas außerhalb des historischen Zentrum der Stadt zeigt sich jedoch auch ein anderes Bild. In Michenzani, einem äußerem Stadtbezirk wurden in den 1970er Jahren mit Hilfe der DDR riesige Wohnblocks errichtet und so kommt man hier in den Genuß von wohlbekannten Platten aus Ostdeutschland.
Einen weiteren Kontrastpunkt zur Altstadt, den Plattenbauten und den historischen Hafengebäuden setzen mittlerweile immer mehr moderne Gebäude die bezeichnend für den beginnenden Boom auf Zanzibar stehen. Wie bzw. unter welchen Umständen hier aber teilweise gebaut wird zeigt dann aber doch wie sehr man doch noch tief in Afrika steckt. Ein deutscher den wir kennengelernt haben erzählte uns dazu folgende kurze Anekdote:
Als er für den Bau seines Hotels Kabel benötigte machte er sich auf den Weg zum Markt in Stonetown. Hier bekommt man eben auch alles was mit Baustoffen zu tun hat. Die dortigen Verkäufer nahmen die Bestellung von 100m Kabel an und begannen nun das gewünscht Kabel von der Trommel zu rollen. Da sie aber nur ein 2m Maßband hatten, legten sie das ausgerollte Kabel quer über den gesamten Markt. Als nächstes holte einer der Verkäufer eine Uhr heraus und der andere fing an, entlang dem Kabel los zu rennen bis der erste Verkäufer ihn mit Zurufen stoppte.
Die Begründung dieser etwas ausgefallenen Meßmethode lautete: Die beiden kennen sich noch von der Schule und damals sei der eine Verkäufer die 100m immer in 11 Sekunden gelaufen! :-)
Der indische Ozean machte seinem Namen alle Ehre. Durch den Wellengang kann man deutlich den Unterschied zur Fährfahrt auf dem Lake Malawi spüren, die einem dann eben doch eher wie eine ruhige Kaffeefahrt vorkommt.
Nach turbulenten 2 h kamen wir dann auf Zanzibar an. Die Insel empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und einer angenehm kühlenden Brise. Stonetown die Hafen- und gleichzeitig Hauptstadt ist eine wunderschöne alte Stadt mit vielen kleinen Gassen, weißen alten Häusern, viel orientalischen und islamischen Einflüssen und jeder Menge kleiner Läden, Restaurants und Bars. Das historische Zentrum Stone Towns ist seit 2000 UNESCO Weltkulturerbe. Die meisten der weißgestrichenen Bauten sind aus Korallenstein gemauert und mehrere hundert Jahre alt. Der Verfall und die salzhaltige Luft setzt den Bauten sehr zu, aber die orientalisch altertümliche Atmosphäre des Zentrums wird erhalten, da eine Vielzahl dieser Bauten über Jahre renoviert wurden. Etwas außerhalb des historischen Zentrum der Stadt zeigt sich jedoch auch ein anderes Bild. In Michenzani, einem äußerem Stadtbezirk wurden in den 1970er Jahren mit Hilfe der DDR riesige Wohnblocks errichtet und so kommt man hier in den Genuß von wohlbekannten Platten aus Ostdeutschland.
Einen weiteren Kontrastpunkt zur Altstadt, den Plattenbauten und den historischen Hafengebäuden setzen mittlerweile immer mehr moderne Gebäude die bezeichnend für den beginnenden Boom auf Zanzibar stehen. Wie bzw. unter welchen Umständen hier aber teilweise gebaut wird zeigt dann aber doch wie sehr man doch noch tief in Afrika steckt. Ein deutscher den wir kennengelernt haben erzählte uns dazu folgende kurze Anekdote:
Als er für den Bau seines Hotels Kabel benötigte machte er sich auf den Weg zum Markt in Stonetown. Hier bekommt man eben auch alles was mit Baustoffen zu tun hat. Die dortigen Verkäufer nahmen die Bestellung von 100m Kabel an und begannen nun das gewünscht Kabel von der Trommel zu rollen. Da sie aber nur ein 2m Maßband hatten, legten sie das ausgerollte Kabel quer über den gesamten Markt. Als nächstes holte einer der Verkäufer eine Uhr heraus und der andere fing an, entlang dem Kabel los zu rennen bis der erste Verkäufer ihn mit Zurufen stoppte.
Die Begründung dieser etwas ausgefallenen Meßmethode lautete: Die beiden kennen sich noch von der Schule und damals sei der eine Verkäufer die 100m immer in 11 Sekunden gelaufen! :-)
Ein allabendliches Highlight in Stonetown ist der foodmarket im forodhani garden. Die öffentliche Parkanlage liegt direkt am Meer und grenzt an das alte Ford Stonetowns (Wo übrigens ein wirklich witziger open air reggae club untegebracht ist). Im forodhani garden werden jeden Abend dutzende Stände und Straßenküchen aufgebaut und Einheimische sowie Touristen treffen sich hier zum gemeinsamen open air dinner. Je nach dem wie gut man feilschen kann, kommt man zufrieden und satt von verschiedensten leckeren Landes- und Meeresspezialitäten aus heimischer zanzibarischer Küche mit unter 3 Dollar weg…
In der Stadt selber herrscht ein reges Treiben aus einem Mix von Touristen, Händlern und Einheimischen. Das Leben spielt sich hier vor allem auf den verschiedenen kleinen Plätzen und kleinen Gassen der Altstadt sowie dem darajani market ab. Das schöne, historische Stonetown ist Zentrum und auch der belebteste Ort auf der ganzen Insel.