Montag, 30. Juli 2012

Metropole Johannesburg


Johannesburg, auch bekannt als Josi, ist die größte Stadt in Süd Afrika und gleichzeitig Hauptstadt der Provinz Gautang. Im Gegensatz zu den vergangen Wochen und Monaten kommt man sich hier wirklich vor wie in einer Großstadt. Die Stadt ist voller Gegensätze. So finden sich hier teure, saubere, luxuriöse residential areas für die reiche und wohlhabende Upperclass ebenso wie riesige Baracken- und Ghettosiedlungen der wirklich armen Bevölkerung. Das bekannteste ist dabei sicherlich Soweto, welches bis 1990 sogar eine eigene Stadt (South-Western Townships) war. Das Apartheid Regime (1948-1994) gliederte Soweto vom Rest der Stadt aus, um es als komplett „schwarze Siedlung“ zu kontrollieren. Mittlerweile ist die Stadt aber weiter gewachsen und Soweto ist ein eingegliederter Stadtteil.
Aber auch das Stadtzentrum bietet riesige Gegensätze. Moderne Hochhäuser, Banken- und Einkaufsviertel stehen heruntergekommenen, dreckigen und unsicheren Innenstadtvierteln gegenüber. Man sollte sich auch immer überlegen wann und wo man genau hingeht, da die Kriminalität auf Josi`s Straßen einfach zum täglichen Leben dazu gehört. (Hierbei einen Dank nochmals an Sifu!)
Wenn man sich durch die Innenstadt Josis bewegt und sich an den Unmengen an Menschen vorbei drängt, wirkt die Stadt wirklich riesig.  Schluchten an Häusern und Geschäften, gewaltiger Verkehr und Hektik auf den Straßen sowie Einkaufsmöglichkeiten soweit das Auge reicht. Hier hatte ich wirklich das Gefühl eher in einem RIESIGEN Einkaufszentrum zu sein als in einer Innenstadt. Neben asiatischen und indischen „Hier-bekommst-du-alles“-Läden, tummeln sich hier auch alle weltweiten Markenläden. Ich glaube es gibt nix was man hier nicht kaufen kann…
Nicht alles in der Stadt ist jedoch laut, dreckig, unsicher, übertrieben luxuriös und teuer oder hat etwas mit Einkaufen zu tun. Wenn man ein wenig durch die Strassen laeuft und finden sich auch wirklich gemütliche Ecken, tolle Aussichten und beeindruckende Orte einer afrikanischen Metropole!























Montag, 23. Juli 2012

Auf nach Josi

So es geht zurueck in die Zivilisation... Die Natur ist in Botswana absolut traumhaft und wirklich beeindruckend. So viele Highlights und spektakulaere Landschaften auf einem Haufen sieht man nur sleten. Auf dem Weg nach Johannesburg durften wir nochmals die Einzigartigkeit der Gegend, die Hitze und Trockenheit des Landes und insbesondere der Kalahari und natuerlich die unendlichen Weiten der Savannenlandschaften geniessen. In Suedafrika aendert sich das Bild relativ schnell und grosse Landwirtschaftliche Anbauflaechen, Sprinkleranlagen, Bewaesserungsanlagen, ausgebaute Strassen, modernere Fahrzeuge und Transportmittel, jede Menge Fastfoodketten praegen die ersten Eindruecke. Ein mehr und mehr westlicher Eindruck entsteht in Mitten der afrikanischen Landschaft. Huetten weichen vielerorts richtigen Haeusern und es gibt auch mehrstoeckige Gebaeude(!)
Man kann ganz deutlich die Entwicklungsunterschiede zum restlichen Subsahara Afrika erkennen...





























Mittwoch, 11. Juli 2012

Endlose Weiten...


Die tollen Erlebnisse bestimmen immer noch die Gefühle und Eindrücke in uns als wir auf den Weg machen durch das heiße (>40 Grad!) und staubtrockene Botswana in Richtung Süden! Unser Ziel: die Makgadikgadi Salt Pans!
Diese Gegend an der Nord-östlichen Grenze der Kalahari Wüste besteht aus einer Vielzahl größerer und kleinerer Salzpfannen. Neben dem Salar de Uyuni und der Etosha-Pfanne in Namibia sind sie die größten Salzpfannen der Erde. Sie liegen im Grenzgebiet zwischen der einer trockensten und heißesten Wüste der Erde und dem riesigen Okavango Delta. Gespeist werden die Salzpfannen aus dem Nata River sowie dem aus dem Okavangodelta kommenden Boteti River. Die heutigen Makgadikgadi-Salzpfannen waren früher ein etwa 60.000 km² großer und bis zu 30 Metern tiefer See. Die damalige geographische Lage ließ jedoch keinen natürlichen Abfluss zu und somit konzentrierte sich das Salz im Wasser. Tektonische Plattenverschiebungen und die Veränderung des Klimas vor 10.000 Jahren ließen den See jedoch austrocknen und eine mehrere Meter dicke Salzkruste entstehen. Aufgrund dieser unfruchtbaren Böden und des trocken-heißen Klimas sind die Makgadikgadi-Salzpfannen vollkommen vegetationslos und die am dünnsten besiedelte Region Botswanas. Die Salzpfannen selbst sind reine Salzwüsten, die von Grassavanne und Steppenland umgeben sind. Während in der Trockenzeit nur wenige Tierarten, vor allem Vögel, wie Strauß, Fahlregenpfeifer, verschiedene Schildkröten und Echsen in dem tagsüber mörderisch heißen und trockenen Klima überleben können, zieht in der hochsommerlichen Regenzeit von März bis Dezember das Wild von Chobe und Linyanti, sowie aus dem Okavangodelta auf die offenen Grasflächen. Das angrenzende Grünland bietet dann Rückzugraum für viele Tiere wie Elefanten und Zebraherden. Der Beute folgen natürlich die Jäger! Die großen Katzen wie Löwen, Leoparden, Gepard, Karakal, Hyänen, Afrikanischer Wildhund und Schakale sind dann dauerhaft beschäftigt sich die Bäuche voll zu schlagen!
In der Regenzeit werden die Salzpfannen stellenweise überflutet und bilden riesige Seen. Die Salzwüste verwandelt sich dort dann in eine Oase und ein Paradies für Wasservögel, wie Enten, Gänse und den Rosapelikan. In diesen Jahren sind die Salzpfannen auch Heimat und Brutplatz für Tausende von Flamingos.
Neben den wechselnden Nachbarn gibt aber Bewohner die sich trotz Hitze, Klimas und anderer widriger Umstände nicht so einfach vertreiben lassen: die Kalahari Meerkats! Die zutraulichen Tierchen sind wirklich der Hammer nicht nur dass sie unglaublich angepasst an ihre Umwelt leben ( z.B. sind sie im Gegensatz zum Menschen immun gegen das Gift der Kalahari Skorpione), nein, sie sind auch einfach wirklich zu drollig zum anschauen. Man sieht immer wieder die Erwachsenen wie Wachposten aufrechtstehend Ausschau halten und die anderen Familienmitglieder vor Gefahren (Raubvögel) warnen. Und nicht zu selten werden einfach auch mal herumsitzende Manschen als Aussichtsplattform genutzt J

Fährt man aber erst einmal hinein in die Wüste aus Salz wird buchstäblich erschlagen von den unendlichen Weiten dieses Ortes! Noch nie habe ich so etwas Riesiges gesehen (bis auf Cheesys sowie Lucies und Thomas Berichte aus Bolivien!) Stundenlanges, Tagelanges Fahren ohne Veränderung des Horizontes zeigt einem sehr schnell wie groß die Welt doch eigentlich ist!