Mittwoch, 5. September 2012

Back to Malawi

Nach vielen Kilometern des Reisens, gings fuer mich zurueck nach Malawi.
Die Busfahrt von Johannesburg - Zimbabwe - Mozambique nach Lilongwe dauerte gute 30 Stunden und hatte an der Grenze zu Mozambique ihren Hoehepunkt. Naja zumindest in diesem Sinne, dass ich fast nicht ueber die Grenze gekommen waere. Grund dafuer ist das komplizierte Visaverfahren, welchen auch an den kleinsten Grenzposten des Landes bereits digital ablaufen muss. Somit ist jeder Reisende der auf ein mozambiquanisches Visum angewiesen ist, auch auf funktionierende Computer, faehiges Personal und Strom angewiesen. Und ratet mal wer das Glueck hatte und nichts davon an dem Grenzuebergang anfinden zu duerfen! JUHU. Da kam Freude auf. Mit der Androhung des Busfahrers nicht auf mich zu warten wenn es zu lange dauern wuerde und der nicht gerade ausgepraegten grossen Laune 4 Stunden nach Harare zurueck zu gondeln um ein Visum im Immigration Headoffice ausstellen zu lassen, habe ich mich dann natuerlich auf fliessendem portugisisch mit den Beamten dran gemacht die Situation zu loesen.
Nachdem ich mit Haenden und Fuessen endlich jemanden ueberzeugen konnte den einzigen Grenzbeamten, der sich mit der online Visasoftware auskennt anzurufen und zu bitten zu seinem Posten zu kommen, hoffte ich indess instaendig der Strom wuerde zurueck kommen. Nach einer Stunde des Wartens, in der die uebrigen Passagiere des Busses ihre meist lokalen Visa, fuer die man keine online Registrierung benoetigt, bekamen, erreichte der nette gwamperte Uhu Beamter endlich die Grenzstation. Gluecklicherweise ist einem weiteren Beamten eingefallen, dass fuer solche Faelle ja ein kleiner Dieselgenerator bereitstehe den man doch fuer die Visaausstellung anschliessen um somit wenigstens kurzzeitig Strom zu haben. Mit frohen Mutes gings dann auch an die Vorbereitung fuer Fotomachen, digitale Formblaetter und Antraege ausfuellen, bis durch den stressenden Busfahrerandrohungen gleich abzufahren, das Verbrauchen des letzten Dieseltropfens und die Unfaehigkeit des einzig "geschulten und faehigen" fuer die Visasoftware meine Nerven aufgebraucht wurde. Gluecklicherweise kam zur richtigen Zeit 1. der Strom zurueck, ein zweiter Bus an (mit dem ich dann weiterfahren konnte) und 3. dem Zollbeamten eine blitzartige Eingabe wie er aus seiner geistigen Diarroeh am Ende doch noch ein tolles Visa erstellen konnte. JUHU#2 :)

Weiter gings also nach Malawi und hier noch einige Impressionen des tollen Landes:



































Montag, 30. Juli 2012

Metropole Johannesburg


Johannesburg, auch bekannt als Josi, ist die größte Stadt in Süd Afrika und gleichzeitig Hauptstadt der Provinz Gautang. Im Gegensatz zu den vergangen Wochen und Monaten kommt man sich hier wirklich vor wie in einer Großstadt. Die Stadt ist voller Gegensätze. So finden sich hier teure, saubere, luxuriöse residential areas für die reiche und wohlhabende Upperclass ebenso wie riesige Baracken- und Ghettosiedlungen der wirklich armen Bevölkerung. Das bekannteste ist dabei sicherlich Soweto, welches bis 1990 sogar eine eigene Stadt (South-Western Townships) war. Das Apartheid Regime (1948-1994) gliederte Soweto vom Rest der Stadt aus, um es als komplett „schwarze Siedlung“ zu kontrollieren. Mittlerweile ist die Stadt aber weiter gewachsen und Soweto ist ein eingegliederter Stadtteil.
Aber auch das Stadtzentrum bietet riesige Gegensätze. Moderne Hochhäuser, Banken- und Einkaufsviertel stehen heruntergekommenen, dreckigen und unsicheren Innenstadtvierteln gegenüber. Man sollte sich auch immer überlegen wann und wo man genau hingeht, da die Kriminalität auf Josi`s Straßen einfach zum täglichen Leben dazu gehört. (Hierbei einen Dank nochmals an Sifu!)
Wenn man sich durch die Innenstadt Josis bewegt und sich an den Unmengen an Menschen vorbei drängt, wirkt die Stadt wirklich riesig.  Schluchten an Häusern und Geschäften, gewaltiger Verkehr und Hektik auf den Straßen sowie Einkaufsmöglichkeiten soweit das Auge reicht. Hier hatte ich wirklich das Gefühl eher in einem RIESIGEN Einkaufszentrum zu sein als in einer Innenstadt. Neben asiatischen und indischen „Hier-bekommst-du-alles“-Läden, tummeln sich hier auch alle weltweiten Markenläden. Ich glaube es gibt nix was man hier nicht kaufen kann…
Nicht alles in der Stadt ist jedoch laut, dreckig, unsicher, übertrieben luxuriös und teuer oder hat etwas mit Einkaufen zu tun. Wenn man ein wenig durch die Strassen laeuft und finden sich auch wirklich gemütliche Ecken, tolle Aussichten und beeindruckende Orte einer afrikanischen Metropole!